Description
SAFLAX – Schwarzer Maulbeerbaum – Morus nigra – 200 Samen
Kleiner Baum mit süßen Früchten
Der kleine Baum mit einer Wuchshöhe von bis zu sechs Metern war schon bei den Griechen als Kulturpflanze und als Symbol der Klugheit bekannt und dem Gott Pan geweiht. Aus ihren süßen und schmackhaften Herbstfrüchten wurde früher Maulbeerwein gewonnen und mit dem farbintensiven Fruchtsaft wurde der Rotwein geschönt. Die Früchte sind essbar oder können zu Marmelade verarbeitet werden. Getrocknet ähnelt der Geschmack Rosinen. Das robuste Fruchtgehölz mit seinen rauhen Blättern ist pflegeleicht und in gemäßigten Klimazonen weitgehend winterfest. Im Mai und Juni treibt er Weidenkätzchen ähnelnde gelbliche Blüten und bereits acht Wochen später erscheinen die Früchte. Heimliches Naschen aus der niedrigen und breiten Krone ist übrigens schwer, denn die süßen Maulbeeren hinterlassen deutliche Spuren an den Fingern und auf der Zunge, die aber gut abwaschbar sind. Die Maulbeere kann ausgepflanzt, aber auch gut im Kübel gehalten werden.
Naturstandort: Die Heimat der schwarzen Maulbeere liegt in Zentral- und Westasien. Seit einigen Jahrhunderten wird sie aber auch in Südeuropa kultiviert. In Mitteleuropa ist sie wegen ihrer begrenzten Frosthärte aber nur in warmen Lagen zu finden.
Anzucht: Im Haus ist die Anzucht aus Samen das ganze Jahr über möglich. Verteilen Sie den feinen Samen auf der feuchten Anzuchterde und bedecken Sie das Saatgut nur wenig mit dem Anzuchtsubstrat. Spannen Sie Klarsichtfolie über das Anzuchtgefäß und stechen Sie einige Löcher in die Folie. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle zwei bis drei Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor. Stellen Sie das Anzuchtgefäß an einen hellen und warmen Ort mit 25 bis 30° Celsius (zum Beispiel über die Heizung) und halten Sie die Anzuchterde feucht, aber nicht nass. Bis zur Keimung dauert es dann gewöhnlich ungefähr zwei bis fünf Wochen.
Standort: Ihr Maulbeerbaum liebt einen sonnigen, warmen und geschützten Standort. In winterwarmen Gebieten mit geringem Frost kann er ausgepflanzt werden, da er kurzfristig auch starke Fröste bis -15° Celsius toleriert. Er lässt sich aber auch gut ganzjährig in einem Kübel halten, der in den Monaten von März bis November im Freien steht.
Pflege: Halten Sie Ihren Morus nigra im Kübel, dann sollten Sie während der Sommermonate reichlich wässern, da der Wasserbedarf der großen und weichen Blätter hoch ist. Die Erde sollte bis zum Topfboden durchwässern. Vermeiden Sie aber Staunässe durch Restwasser im Untersetzer und unterlegen Sie die Erde im Kübel mit einer Schicht aus Blähton zur Drainage. Ausgepflanzte Bäume sollten Sie bei längerer Trockenheit ein- bis zweimal wöchentlich durchdringend wässern. Von März bis September empfiehlt sich eine Versorgung mit Kübelpflanzendünger im Abstand von 14 Tagen. Ein Rückschnitt ist eigentlich nicht nötig, kann aber im März erfolgen.
Im Winter: Da der Maulbeerbaum ab dem Herbst laublos ist, kann er gut an einem ungeheizten und lichtarmen Platz überwintern. Trotzdem sollte eine gleichmäßige Bodenfeuchte auf niedrigem Niveau gehalten werden. Achten Sie aber darauf, im kommenden Frühjahr mit dem ersten Schwellen der Knospen auf den sprunghaft ansteigenden Wasserbedarf zu reagieren. Ausgepflanzte Exemplare sollten in Gegenden mit länger anhaltenden starken Frösten zur Sicherheit einen entsprechenden Schutz für das Wurzelwerk und die Pflanze erhalten.
Bonsaieignung: Ja
Bildnachweise:
Aufgrund technischer Begrenzungen werden Links als Text angegeben.
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12985-35-Morus-nigra.jpg – H. Zell – CC-BY-SA-3.0 – creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0
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