Description
Runkelrüben als Futterpflanzen
- Artikel/Pflanzenart: Runkelrübe, rot
- Aussaatmenge: 2 g/m²
- Inhalt: 200 g
- Reicht für ca.: 100 m²
- Aussaat: März – Mai; in Reihen mit 40 – 50 cm Abstand und ca. 2 cm tief
- Standort: sonnig; geeignet für alle Böden
Die als Futterpflanze geschätzte und viel angebaute rote Runkelrübe (lat. Beta vulgaris rapacea) ist eine zweijährige Pflanze, die vor allem als Futter für Rinder, Pferde und Kleinnagern dient. Im Volksmund ist die Runkelrübe auch unter den Bezeichnungen Raahner, Runkel, Dickrübe, Dorschen, Angersen, Vieh- und Rübenmangold, Gunkel und als Rangasn geläufig. Die rote Runkelrübe entwickelt in der Wachstumsphase je nach Sorte eine oliven-, kugel-, oder walzenartige zwei bis drei Kilogramm schwere Fruchtform mit einer glatten Haut und bis zu 20 Laubblätter, die in der Erntezeit als Frischfutter verwendbar sind. Ein vorheriges Entfernen der vitamin- und nährstoffreichen Blätter ist nicht ratsam, da die rote Runkelrübe die Blätter für das Gedeihen benötigt.
Diese leicht zu verdauende Hackfrucht wird entweder geschnitzelt, oder in einem Stück bzw. als Silage verfüttert. Aus botanischer Sicht zählt diese landwirtschaftliche Kulturpflanze zu den Fuchsschwanzgewächsen (Amaranthaceae), die sehr hohe Ernteerträge verspricht und bei einer sorgfältigen Lagerung über die Wintermonate hinweg haltbar ist. Der vorgesehene Lagerraum muss frostsicher sein und eine Temperatur von zwei bis vier Grad Celsius aufweisen. Als Standort bevorzugt die rote Runkelrübe nährstoffreiche und wasserdurchlässige Humusböden. Da es sich bei der roten Runkelrübe um einen Pfahlwurzler handelt, dessen Wurzeln rund ½ Meter in die Erde reichen, sollte auch auf eine tiefgründige Anbaufläche geachtet werden. Auf steinigen und sandigen Böden fühlt sich diese Rübenart nicht sehr wohl. Mit der Ernte (September bis November) kann im ersten Jahr in etwa drei bis vier Monate nach der Aussaat begonnen werden, da in diesem Zeitraum der Mineralstoff- und Proteinanteil der roten Runkelrübe am höchsten ist.